Fahrerlager-Geschichten – Stefan Wendl: „Wir haben uns viel vorgenommen für unser Jubiläumsjahr“

Erfolgreicher Start ins neue Motorsportjahr: Stefan Wendl, Leiter Mercedes-AMG Customer Racing, blickt auf die ersten Saisonrennen zurück und verrät, was die Teams im Laufe des Jahres noch erwartet. 

Das ist passiert: Ergebnisse & Fakten

  • Intercontinental GT Challenge: Maximilian Götz, Shane van Gisbergen und Jamie Whincup fahren bei den 12 Stunden von Bathurst auf das Podium

Shane van Gisbergen, Maximilian Götz und Jamie Whincup (v.l.) bei der Siegerehrung
Shane van Gisbergen, Maximilian Götz and Jamie Whincup (from left) at the podium ceremony

Newssplitter

Mercedes-AMG Motorsport setzt letztjährige IGTC-Erfolgsserie beim Bathurst 12 Hour fort: Auch beim Saisonauftakt der Intercontinental GT Challenge 2020 im australischen Bathurst fuhr wieder ein Fahrzeug aus Affalterbach auf das Podium und baute somit eine beeindruckende Erfolgsserie aus. In acht der letzten zehn IGTC-Rennen erzielte immer mindestens ein Mercedes-AMG GT3 eine Top-3-Platzierung. Beim 12-Stunden-Rennen auf dem Mount Panorama Circuit in Australien war es das Mercedes-AMG Team Triple Eight Race Engineering, das mit der Startnummer 888 und den Fahrern Shane van Gisbergen (NZL), Maximilian Götz (GER) und Jamie Whincup (AUS) nach einem am Ende dramatischen Rennen als Drittplatzierte auf dem Siegerpodest stand.


Mercedes-AMG GT3 #77, Mercedes-AMG Team Craft-Bamboo Racing BLACK FALCON
#77 Mercedes-AMG GT3, Mercedes-AMG Team Craft-Bamboo Racing BLACK FALCON
Mercedes-AMG GT3 #888, Mercedes-AMG Team Triple Eight Race Engineering
#888 Mercedes-AMG GT3, Mercedes-AMG Team Triple Eight Race Engineering

Das Mercedes-AMG Team Craft-Bamboo Racing BLACK FALCON sowie das Mercedes-AMG Team GruppeM Racing komplettierten das starke Ergebnis als Fünfte und Sechste. Alle drei Teams waren mit dem neuen Mercedes-AMG GT3 unterwegs, der damit seine Zuverlässigkeit nach den Rennen in Dubai und Daytona erneut eindrucksvoll unter Beweis stellte und sein erstes Gesamtpodium feierte. Lohn für die starke Mannschaftsleistung in Down Under ist die Führung in der Herstellerwertung der Serie, die Mercedes-AMG nach der ersten Runde mit fünf Punkten Vorsprung übernommen hat. Mit Rang drei in der Pro-Am-Klasse durch das Team BLACK FALCON mit der Startnummer 46 und Platz zwei in der GT4-Wertung durch den erstmals teilnehmenden Mercedes-AMG GT4 von Nineteen Corp. #19 fuhren die Customer Racing Teams zwei weitere Podestplätze ein. Die Intercontinental GT Challenge wird erst Ende Juli fortgesetzt, wenn das zweite Event bei den Total 24 Hours of Spa (23. – 26. Juli) auf dem Programm steht.


Mercedes-AMG GT3 #999, Mercedes-AMG Team GruppeM Racing
#999 Mercedes-AMG GT3, Mercedes-AMG Team GruppeM Racing

3 Fragen an Stefan Wendl

Der Start in die Saison 2020 bescherte Mercedes-AMG Motorsport neben den ersten offiziellen Renneinsätzen des neuen Mercedes-AMG GT3 auch die ersten internationalen Erfolge – darunter eine Podiumsplatzierung mit dem neuen GT3-Modell beim IGTC-Auftakt in Bathurst/Australien, einen Gesamt- und zwei Klassensiege beim 24-Stunden-Rennen in Dubai sowie ein Dreifacherfolg des Mercedes-AMG GT4 bei der IMSA Michelin Pilot Challenge in Daytona. Stefan Wendl, Leiter Mercedes-AMG Customer Racing, ordnet die Ergebnisse des Saisonauftakts ein und blickt auf die kommenden Highlights.


Stefan Wendl, Leiter Mercedes-AMG Customer Racing
Stefan Wendl, head of Mercedes-AMG Customer Racing

Stefan, mit den 24-Stunden-Rennen in Dubai und Daytona sowie den 12 Stunden von Bathurst sind die ersten drei großen Events im Rennkalender von Mercedes-AMG Customer Racing vorüber, der neue Mercedes-AMG GT3 hat dabei seine Zuverlässigkeit unter Beweis gestellt. Wie fällt Dein Fazit des Saisonstarts aus?
Stefan Wendl: Was den Mercedes-AMG GT3 angeht, war das vorzeitig abgebrochene Regenrennen in Dubai natürlich keine Standortbestimmung im klassischen Sinne. Trotzdem nehmen wir unseren Sieg dort als gutes Vorzeichen für die weitere Saison. Der neue GT3 hat sehr gut performt, was wir auch beim Auftakt in die Intercontinental GT Challenge in Bathurst sehen konnten. Hier waren wir mit drei neuen GT3-Fahrzeugen am Start, haben einen dritten Platz geholt und konnten alle drei in den Top-6 platzieren. Das ist sehr vielversprechend! Und wenn man die IMSA Michelin Pilot Challenge in Daytona hinzurechnet, haben wir sogar zwei der insgesamt vier ersten Rennen gewonnen. Wir wussten, dass unsere Mercedes-AMG GT4 zu einer starken Performance in der Lage sind. Dass wir dann sogar die ersten drei Plätze belegen konnten, war beeindruckend. Es zeigt, was für eine gute Bandbreite wir in unserem Customer Racing Programm haben.

Wie sieht der aktuelle Stand und die weitere Planung zum neuen Mercedes-AMG GT3 aus?
Stefan Wendl: Wir sind sehr zufrieden mit der Resonanz auf den neuen Mercedes-AMG GT3. Die Nachfrage von Seiten der Kundenteams ist enorm, wir arbeiten mit Hochdruck an der Fertigung. Für die Kolleginnen und Kollegen in Affalterbach bedeutet das eine große Herausforderung, der sich alle mit großem Einsatz stellen. Nach einer intensiven Test- und Erprobungsphase hat sich der neue GT3 nun auch bei seinen Debüteinsätzen bewährt und bereits erste Erfolge erzielt. Ich bin mir sicher, dass uns das Fahrzeug in dieser Saison noch viel Freude machen wird.

Die GT-Saison nimmt erst in ein paar Wochen so richtig Fahrt auf. Was habt ihr Euch vorgenommen?
Stefan Wendl: Im März müssen wir voll da sein. Dann starten unter anderem mit der GT World Challenge und der Nürburgring Langstrecken-Serie zwei für uns sehr wichtige Serien. In der GT World Challenge sind wir Titelverteidiger in der Herstellermeisterschaft und auf der Nordschleife haben unsere Teams 2019 eine Rekordsaison hingelegt. In der „Grünen Hölle“ wollen wir zum Saisonstart 2020 eine möglichst gute Vorbereitung für das 24-Stunden-Rennen absolvieren – dort haben wir uns in unserem zehnten Jubiläumsjahr besonders viel vorgenommen. In Sebring steht außerdem die zweite Runde der IMSA WeatherTech SportsCar Championship an, wo wir uns im Vergleich zu Daytona steigern wollen. Es werden herausfordernde Wochen für unsere Teams, aber genau darin liegt ja auch der Reiz

Quelle: https://daimler.com , Mercedes-benz.com/EQ-FormulaE und mercedesamgf1.com

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