Mercedes im Training zum Großer Preis von Österreich 2020 vorn

Das Mercedes-AMG Petronas F1 Team führte die Zeitenlisten bei der Rückkehr der Formel 1 in Österreich in beiden Freitagstrainings an

  • Lewis fuhr die schnellste Zeit des Vormittags, Valtteri belegte dahinter Platz zwei
  • Am Nachmittag erzielte Lewis erneut die Bestzeit, Valtteri fuhr wieder auf P2
  • Das Team konzentrierte sich darauf, die Performance mehrerer neuer Entwicklungsteile am Auto auszutesten
Fahrer
Chassis-Nr.
1. Training
2. Training
Lewis Hamilton
F1 W11 EQ
Performance/01
42 Rnd.
1:04.816
P1
Hard,
Intermediate,
Soft
42 Rnd.
1:04.304
P1
Medium,
Soft
Valtteri Bottas
F1 W11 EQ
Performance/03
38 Rnd.
1:05.172
P2
Hard
Intermediate,
Soft
37 Rnd.
1:04.501
P2
Medium,
Soft

2020 Austrian Grand Prix, Friday – LAT Images

Lewis Hamilton
Es ist klasse, wieder zurück zu sein. Darauf haben wir lange gewartet. Das neue Auto fühlt sich natürlich anders an als das 2018er Fahrzeug, das wir vor ein paar Wochen in Silverstone getestet haben. Aber ich glaube, dass wir unseren Wagen im Vergleich zum Vorjahr weiter verbessern konnten. Das ist ein großer Pluspunkt. Die Strecke war etwas rutschig und obwohl der Grip besser werden wird, hatte ich das Gefühl, dass sich die Strecke bislang nur ganz wenig verbessert hat. Alles in allem sah es gut aus, aber man darf nie zu viel ins Training hineininterpretieren. Man weiß nie, was die anderen Teams mit Blick auf die Leistung und die Spritmenge gemacht haben. Entsprechend müssen wir das heutige Ergebnis mit Vorsicht genießen und werden versuchen, das Auto über Nacht zu verbessern, um morgen für den Kampf gerüstet zu sein.


2020 Austrian Grand Prix, Friday – LAT Images
2020 Austrian Grand Prix, Friday – LAT Images
2020 Austrian Grand Prix, Friday – LAT Images

Valtteri Bottas
Es war fantastisch, wieder im Auto zu sitzen. Ich habe jeden Versuch und jede einzelne Runde genossen. Wir haben im Laufe des Tages gute Fortschritte erzielt – Schritt für Schritt, wie man es nach einer so langen Pause erwarten darf. Insgesamt war es ein ordentlicher Tag, obwohl wir gegen Ende ein kleines Problem an meinem Auto hatten. Das Grip-Niveau war heute relativ niedrig, aber ich bin mir sicher, dass sich die Strecke im Verlauf des Wochenendes verbessern wird. Die größte Herausforderung wird es sein, die richtige Balance für die schnellen und langsamen Kurven zu finden und das Auto auf eine schnelle Runde am Samstag abzustimmen – dabei aber immer die Rennpace im Hinterkopf zu behalten. Heute ist erst Freitag und die Rundenzeiten werden morgen noch weiter sinken, wenn die Strecke immer besser wird. Dann werden die Teams noch zusätzliche Performance finden und die Fahrer alles geben. Umso interessanter wird es sein, herauszufinden, wo wir im Vergleich zu den anderen stehen.

Andrew Shovlin
Nach einer so langen Zeit ist es großartig, wieder an der Rennstrecke zu sein. Seit unserer letzten Ausfahrt bei den Wintertests haben wir einige Neuentwicklungen ans Auto gebracht. Deshalb war heute ein arbeitsreicher Tag, an dem wir überprüfen mussten, dass alles wie erwartet funktioniert. Und es gab auch ein paar Kleinigkeiten, die beide Fahrer etwas beeinträchtigt haben. Bei Lewis gab es zu Beginn des zweiten Trainings einen Ausfall der Telemetrie, der uns aufgehalten hat. Valtteri musste unterdessen wegen eines Getriebeproblems vorzeitig aufhören. Dieses Problem sehen wir uns gerade an, im Moment kennen wir die Ursache aber noch nicht. Die Strecke kam uns in den vergangenen Jahren nicht unbedingt entgegen, aber das Auto schien diesmal von Beginn an vernünftig zu funktionieren. Es liegt noch Arbeit an der Balance vor uns, aber wichtiger ist, dass wir morgen höhere Streckentemperaturen erwarten. Dadurch werden die Reifen in ein anderes Arbeitsfenster kommen. Unsere Pace schien heute konkurrenzfähig zu sein, aber wir wissen nicht, mit welchen Spritmengen und Motormodi die anderen Teams gefahren sind. Normalerweise wird es immer eng, wenn die Temperaturen ansteigen.

Quelle: https://daimler.com , Mercedes-benz.com/EQ-FormulaE und mercedesamgf1.com