München. Anfang Oktober hat das BMW Junior Team seine erste Saison mit einem GT3-Fahrzeug auf der Nürburgring-Nordschleife (GER) beendet – und auch wenn ein Ausfall im letzten Rennen die Krönung mit einem Titel verhindert hat, war das Jahr für Dan Harper (GBR), Max Hesse (GER) und Neil Verhagen (USA) ein voller Erfolg. Zwei Siege und insgesamt vier Podiumsplätze im BMW M6 GT3 bedeuteten jeweils den zweiten Gesamtrang in der GT3-Kategorie und in der NLS Speed-Trophäe. Im November reist das BMW Junior Team in die USA und wird sowohl beim „Petit Le Mans“ in Road Atlanta als auch bei den 24 Stunden von Sebring dabei sein. Beim Rennen der Creventic 24H Series bietet sich Hesse und Verhagen sogar die Chance, im BMW M4 GT3 selbst am Rennen teilzunehmen.
Die rasante Entwicklung des BMW Junior Teams, die 2020 in der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) im BMW M240i Racing und im BMW M4 GT4 begann, hat sich 2021 mit dem vom BMW Team RMG eingesetzten BMW M6 GT3 nahtlos fortgesetzt. Siege beim vierten und fünften Saisonrennen auf der Nordschleife sowie ein zweiter und ein dritter Platz in der zweiten Saisonhälfte haben endgültig bewiesen, dass Harper, Hesse und Verhagen in der Reihe der Top-GT-Fahrer angekommen sind. Aus vielversprechenden jungen Talenten sind innerhalb kürzester Zeit gestandene Siegfahrer geworden. 2022 folgt für das BMW Junior Team der nächste Schritt am Steuer des BMW M4 GT3. Mit dem neuen GT3-Flaggschiff von BMW M Motorsport soll es auch bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring um den Gesamtsieg gehen.
Einen ersten Vorgeschmack auf den BMW M4 GT3 erhielt das BMW Junior Team bereits im Rahmen von Testfahrten. Nun bekommen Hesse und Verhagen die Gelegenheit, im November ihr erstes Rennen in diesem Fahrzeug zu absolvieren. Das komplette BMW Junior Team reist zunächst zum „Petit Le Mans“, dem Saisonfinale der IMSA WeatherTech SportsCar Championship in Road Atlanta, und direkt im Anschluss zu den 24 Stunden von Sebring. Dort treten Bill Auberlen, Robby Foley und James Clay (alle USA) in einem BMW M4 GT3 an. Neben dem Trio sind noch zwei Plätze für Fahrer mit einer Silver-Rennlizenz verfügbar. In diese Kategorie fallen Hesse und Verhagen. Da Harper bereits einen Gold-Status besitzt, muss er auf seinen ersten Renneinsatz noch etwas warten. Er wird aber in alle Arbeitsabläufe vor Ort involviert sein und auch einige Testrunden drehen, um Fahrzeug und Strecke kennenzulernen.
Abschiede des BMW M8 GTE und des BMW M6 GT3 in Road Atlanta.
Beim IMSA-Saisonfinale in Road Atlanta erlebt das BMW Junior Team die Abschiede des BMW M8 GTE und des BMW M6 GT3 aus der Rennserie. In den beiden BMW M8 GTE des BMW Teams RLL treten John Edwards (USA), Jesse Krohn (FIN) und Augusto Farfus (BRA) sowie Connor De Phillippi (USA), Bruno Spengler (CAN) und Philipp Eng (AUT) an. Turner Motorsport setzt einen BMW M6 GT3 in der GTD-Kategorie ein.
Stimmen zur Saison 2021 des BMW Junior Teams:
Jochen Neerpasch, Mentor des BMW Junior Teams:
„Das BMW Junior Team hat sich rasant entwickelt. Vom BMW M240i Racing über den BMW M4 GT4 bis nun zum BMW M6 GT3 haben sie immer nur wenige Rennen gebraucht, um Erfolge einzufahren. Aus meiner Sicht ist das auf unser Teambuilding zurückzuführen. Sie lernen als Team enorm viel voneinander und entwickeln sich damit schneller als andere Rennfahrer, die auf sich allein gestellt sind. Ich bin sicher, dass die drei nun dazu in der Lage sind, auch das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring zu gewinnen.“
Stefan Reinhold, Teamchef BMW Team RMG:
„Für uns als Team aus der Eifel war es natürlich großartig, endlich mal auf der Nordschleife Rennen fahren zu können und Erfolge zu feiern. In dieser Hinsicht ist die Saison super gelaufen. Wir haben schon beim 24-Stunden-Rennen gesehen, dass unsere jungen Fahrer mit den Besten mithalten können. Danach haben sie konstant zur Spitze gehört, und wir konnten unsere ersten Siege einfahren. Das macht uns froh und stolz.“
Dan Harper zur NLS-Saison:
„Wir hatten in dieser Saison zum Glück mehr Höhen als Tiefen und hätten uns sicher nicht träumen lassen, dass wir bis zum letzten Rennen noch um einen Titel fahren. Von daher können wir viel Positives aus dem Jahr mitnehmen. Unsere Lernkurve war sehr steil, und wir haben als Fahrer und als Team wichtige Erfahrungen gesammelt, die uns in der Zukunft sicher noch stärker machen werden.“
Max Hesse zur NLS-Saison:
„Wir haben in der NLS-Saison sehr viel Erfahrung gesammelt und uns als Rennfahrer und Team enorm weiterentwickelt. Platz zwei in der Speed-Trophäe ist ein gutes Ergebnis, auch wenn es natürlich schade ist, dass wir im letzten Rennen durch einen Unfall den Titelkampf verloren haben.“
Max Hesse zu seinem Start in Sebring:
„Der Start in Sebring ist eine super Chance für uns. Ich selbst bin noch nie in den USA ein Rennen gefahren, und das nun im neuen BMW M4 GT3 auf so einem Traditionskurs tun zu dürfen, ist mega. Hoffentlich spielt das Wetter mit, und wir haben unser erstes vollständiges 24-Stunden-Rennen, nachdem es am Nürburgring ja verkürzt werden musste.“
Neil Verhagen zur NLS-Saison:
„Ich denke, trotz des unglücklichen Endes können wir sehr stolz auf das sein, was wir in dieser Saison erreicht haben. Ein riesiger Dank geht an das BMW Team RMG für die fantastische Arbeit und Unterstützung. Wir haben allen bewiesen, dass wir nicht nur junge Lehrlinge sind, die irgendwo mitfahren, sondern dass wir zu den Besten gehören. Es war nicht leicht, im ersten Jahr im GT3-Rennfahrzeug alles zu lernen, aber Dan, Max und ich, wir haben uns dabei gegenseitig sehr gut unterstützt. Als BMW Junior Team haben wir perfekt funktioniert.“
Neil Verhagen zu seinem Start in Sebring:
„Ich kann gar nicht beschreiben, wie aufgeregt ich bin, mit dem BMW M4 GT3 in meinem Heimatland antreten zu dürfen. Ich habe schon seit Jahren davon geträumt, mal wieder in den USA Rennen fahren zu können. Meine Eltern werden mir in Sebring zusehen, wie ich diesen neuen BMW M4 GT3 fahre. Das wird ein ganz spezielles Erlebnis für mich werden.“
Quelle: BMW Group und : www.bmw-motorsport.com
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