Comeback der VELOBerlin begeistert Fahrradfans in der Hauptstadt

Fahrradfans konnten sich am 9. und 10. April über das Comeback der VELOBerlin mit einem vielfältigen Angebot im Flughafen Tempelhof freuen. Während das Radfahren in den letzten Jahren einen regelrechten Boom erlebte, fehlten die Events, um das Fahrrad in seiner Vielfalt und „live“ erlebbar zu machen. Die zehnte Auflage der VELOBerlin bereitete dem Fahrrad nach zweijähriger Pandemiepause wieder die große Bühne als Festival für Produkttrends, Testerlebnis und Austausch zwischen 15.000 Fahrradfans, Marken, Politik und Zivilgesellschaft.


Blick in die Halle – Foto von Stefan Haehnel – Velo Belrin

Neue Mobilität am ehemaligen Flughafen: für zwei Tage präsentierten 200 Aussteller:innen über 300 Marken in der einzigartigen Atmosphäre im historischen Hangar und dem überwiegend überdachten Flugfeld. Die großen Trends Pedelecs, Cargo- und Gravelbikes wurden genauso zur Schau gestellt wie Komponenten, Accessoires, Handgemachtes und Besonderheiten wie ein schwimmender Lastenrad-Caravan.

Fahrrad muss erlebbar sein

Das Fahrrad ist ein physisches Produkt, das „live“ erlebbar sein muss. Das dachten sich auch 15.000 Fahrradbegeisterte, darunter besonders viele Familien mit Kindern, die sich vom wechselhaften Aprilwetter nicht abschrecken ließen. Auf tausenden Testfahrten auf den zwei riesigen Parcours konnten sie sich von allen Neuheiten selbst überzeugen. Vor allem für Kinder und Jugendliche boten Pumptrack, Mountainbike- sowie Laufrad- und Kinderradparcours beste Voraussetzungen für Test- und Fahrtechnikrunden. Packende Rennen wie das internationale Cargobike Race und die BMX Show waren die Publikumsmagneten.


Der Outdoorbereich – Foto von Stefan Haehnel – Velo Belrin

Die Mobilität von Morgen

Auch die Berliner Mobilitätssenatorin und Festival-Schirmherrin Bettina Jarasch war begeistert und freute sich, die vielen Möglichkeiten der Fahrradwelt des Fahrrads zu erleben. Mit dem Engagementpreis Fahrrad Berlin würdigte sie die Arbeit der Bezirke Friedrichshain-Kreuzberg und Tempelhof-Schöneberg als Vorbilder für die lokale Verkehrswende.


Foto von Stefan Haehnel – Velo Belrin

Die Zukunft der Mobilität stand auch im Fokus des umfangreichen Bühnenprogramms: wie das Fahrrad auch als Verkehrsmittel erster Wahl in der Mitte der Gesellschaft ankommt, wie bisher radferne Zielgruppen erreicht werden können und wie Cargobikes zur Mobilitätswende beitragen können wurde in Vorträgen und Talks interaktiv diskutiert.

„Mit der VELOBerlin 2022 konnten wir endlich unser zehntes Jubiläum nachholen. Die Begeisterung des Publikums für das Fahrrad war förmlich greifbar – in der Ausstellung, auf den Testrecken, in den Talks und Workshops!“ freut sich Velokonzept-Geschäftsführerin Isabell Eberlein.


Foto von Stefan Haehnel – Velo Belrin

Die Aussteller zeigten sich zufrieden mit der Messe und man wird wiederkommen. Hier ein paar Stimmen:

Brita Matthes, Pressereferentin Brose: „Wir haben ein bunt gemischtes Publikum: manche sind direkt an den Brose-Antriebsmotoren interessiert, andere wollten aber genau das Rad kaufen, was es hier gab.“

Stefan Barth, Event Coordinator Specialized: VELOBerlin ist ein tolles Event für uns. Sehr viele Testfahrten, interessierte und gut vorinformierte Besucher, die Lust auf neue Produkte und auf das Testen haben.“

Oliver Richter, Vertrieb und Messe Abus:„Für uns ist natürlich toll, dass nach langer Zeit wieder eine Messe stattfinden darf in Berlin. Die Berliner sind fahrradinteressiert und man merkt direkt in den ersten Stunden, dass die Messe gut besucht ist.“

Peter Wöstmann, Pressesprecher Ortlieb: „Es ist extrem viel los, das Wetter schön, trotz anderer Vorhersagen. Alle sind offen und herzlich -die Messe macht ganz viel Spaß.“

André Joffroy, Geschäftsführer Trail Camp (u.a. Kindernay Nabenschaltung): „Ich bin heute sehr begeistert, der Tag hat ziemlich kühl angefangen, aber trotz der niedrigen Temperaturen wurde man hier quasi überrannt von Leuten.“

Boris Maiorino, Brand Specialist Ergon: „Ich habe das Gefühl, alle haben nur drauf gewartet, dass sie endlich wieder rauskommen, schauen können und dem schönsten Hobby der Welt nachkommen können.“

Quelle: VELO Berlin