Den Weihnachtsbaum per Rad nach Hause fahren? Warum nicht? Damit die Heimfahrt auch möglichst sicher über die Bühne geht, gibt es ein paar Tipps zu beachten. Der pressedienst-fahrrad hat Informationen und Tipps zusammengefasst.
Schieben
Die vermutlich sicherste Variante: Man legt den Baum auf Lenker und Sattel und schiebt das Rad nach Hause. Dabei kann es hilfreich sein, den Baum mit Spanngurten am Rad zu fixieren.
Auf dem Gepäckträger
Für den Transport auf herkömmlichen Rädern legt man den Baum der Länge nach auf den Gepäckträger, den Stamm platziert man unter dem Sattel. Die Spitze darf nicht auf dem Boden schleifen, deshalb geht das möglicherweise nicht mit sehr langen Exemplaren. Für den sichereren Transport von größeren Bäumen eignen sich Räder mit längerem Gepäckträger. Der Baum sollte mit Spanngurten am Gepäckträger fixiert werden. Dabei muss man aufpassen, dass keine Äste oder der Rest vom Gurt in die Speichen kommen. Auch darf das Rad nicht zu breit werden: Ein Infografik mit Tipps zum Transport eines Weihnachtsbaums auf dem Gepäckträger eines Fahrrades. Fahrrad mit Zuladung darf zwar eine Breite von 2,55 Meter haben, der Baum braucht allerdings, wenn er über 40 Zentimeter seitlich des Gepäckträgers hinausschaut, ein zusätzliches Licht nach vorne und hinten. Außerdem verändert sich das Fahrverhalten. Ist man bei Dunkelheit unterwegs und wird das Rücklicht verdeckt, ist ein zusätzliches Rücklicht sowie ein reflektierender Wimpel zu empfehlen. Das gilt allerdings nur, wenn man fährt; für geschobene Räder gibt es keine genauen Beleuchtungsvorschriften. Um sicher zu gehen, dass der Baum nicht rutscht, hilft es, vor Fahrtantritt eine Proberunde zu drehen. Falls man ins Schlingern gerät, schiebt man besser.
Im Anhänger
Wenn man den Weihnachtsbaum per Cargoanhänger transportiert, ist ebenfalls die Ladung zu sichern. Diese Variante ist deutlich fahrstabiler als der Transport auf dem Gepäckträger. Es ist aber sicherzustellen, dass Äste nicht in den Speichen geraten oder sich beim Einlenken im Hinterrad verfangen. Wenn der Baum über einen Meter aus dem Anhänger hinausschaut, muss er mit einer roten Fahne gekennzeichnet werden. Ein Weihnachtsbaum passt übrigens auch in Kinderanhänger mit großen Gepäckfach. Hier ist allerdings zu beachten, dass das Gewicht den Anhänger nach hinten kippen kann. Deshalb sollte vorne ein Gegengewicht eingelegt werden – oder man nimmt die Kinder einfach mit. Dann darf das Gesamtgewicht des Anhängers aber nicht überschritten werden.
Im Cargobike
Lastenräder sind durch ihre größere Ladefläche für den Baumtransport prädestiniert. Trotzdem darf man auch hier die Ladungssicherung nicht vernachlässigen. Der Baum sollte mit Spanngurten gegen ein Verrutschen gesichert werden. Zudem gilt es, keine allzu großen Bäume zu wählen, damit die Sicht bei der Fahrt nicht beeinträchtigt wird. In vielen Städten gibt es mittlerweile teilweise kostenlose Leih-Lastenräder, die sich für genau solche Zwecke anbieten.
So nicht
Eine fragwürdige Option ist es, einen Baum quer zum Rad, zum Beispiel über den Lenker oder dem Gepäckträger zu transportieren. Der Baum kann schnell ins Rutschen geraten und für ein gefährliches Schlingern sorgen. Außerdem können die ausladenden Bäume zu einer Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer:innen werden, speziell wenn sie bei Dunkelheit nicht zusätzlich beleuchtet sind. Auch sollten beim Fahren beide Hände am Lenker sein, um bremsen zu können bzw. besser auszubalancieren. Deshalb darf man den Baum auch nicht unter den Arm klemmen, über die Schulter werfen oder einhändig am Netz tragen.
Quelle: Pressedienst Fahrrad GmbH