Max Hesse besteht Bewährungsprobe in der Grünen Hölle

BMW Junior in den Top-Ten kurz vor dem Ziel gestoppt

Am ersten Juni-Wochenende wartete auf Max Hesse mit dem 24h-Rennen auf dem Nürburgring das Highlight des Jahres. Im BMW M6 GT3 nahm er das Rennen zwei Mal rund um die Uhr in Angriff und zeigte dabei eine große Souveränität. Im Qualifying wurde er starker Zehnter.



Seit Wochen lag der Fokus des BMW Junior Teams auf das 24h-Rennen auf dem Nürburgring. Zum 49. Mal fand das Rennen in diesem Jahr statt und begrüßte sogar 5.000 Fans auf den Tribünen. Für Max Hesse und seine Fahrerkollegen aus dem BMW Junior Team ging es darum die Theorie der vergangenen Wochen in die Praxis umzusetzen. Als vierten Fahrer und Mentor hatte das Trio noch den erfolgreichen DTM-Piloten Augusto Farfus an ihrer Seite.

„Wir fiebern dem Rennen entgegen und haben uns die letzten Wochen bestens vorbereitet. Ob es auf der Rennstrecke, im Simulator, beim Team oder bei unserem Fitnesspartner der Formula Medicine in Italien war, der volle Fokus lag auf das Rennen. Durch unsere beiden vorangegangenen Einsätze im M6 GT3 kennen wir das Fahrzeugverhalten auf der Nordschleife und hoffen auf ruhige 24h“, war Max Hesse vor dem Start bester Laune.

Bereits in den Trainings zeigte sich, dass die drei nicht nur mitschwimmen wollten, das Ziel war ein Platz auf den Spitzenrängen. Max erhielt die Ehre das Top-Qualifying der besten 30 Fahrer zu bestreiten. Mit nur einem Versuch ging es darum auf der über 25 Kilometer langen Rennstrecke eine perfekte Runde zu erwischen – am Ende war er Zehnter und beeindruckte damit die erfahrene Sportwagen-Konkurrenz.


Max Hesse (zweiter von rechts) mit seinen Teamkollegen und Jochen Neerpasch

Mit dem Start des Rennens zeigte die Eifel dann ihr wahres Gesicht. Einsetzender Regen sorgte für verschiedenste Bedingungen in der „Grünen Hölle“. „Während es auf dem Grand Prix-Kurs noch trocken war, gab es Abschnitte mit Aquaplaning“, erklärte Max. Das Team entschied sich bereits vor dem Start auf Regenreifen zu setzen, eine Entscheidung die sich am Ende als falsch herausstellte. „Wir haben dadurch ziel Zeit verloren“, weiß Max im Anschluss zu berichten.

Trotzdem gab es weiter die Devise volle Attacke. Bis zum Einsetzen der Dunkelheit war das Team zurück auf dem Weg in die Top-Ränge. Dann sorgte jedoch starker Nebel für eine Unterbrechung in der Eifel. Erst am nächsten Morgen um 10:40 Uhr gab es den Restart. „Dadurch haben wir natürlich die ganz Nacht verpasst, die Phase welche den Reiz solch eines Rennens ausmacht. Doch der Nebel war so stark, ein Fahren war zu dem Zeitpunkt sehr gefährlich. Darum war die Entscheidung der Rennleitung nachzuvollziehen“, führte der Schützling aus dem Kader der ADAC Stiftung Sport weiter aus.


Starke Vorstellung von Hesse und seinem Team blieb unbelohnt

Nach dem Restart am Sonntag setzten Hesse und seine Kollegen die Aufholjagd fort und lagen eine halbe Stunde vor dem Ziel schon wieder auf Position acht – doch dann der Schock. Der M6 rollte aus und das Rennen war beendet. „Das war ein herber Schlag für uns alle. Leider hatten wir ein technisches Problem, welches zu dem Ausfall geführt hat. Sowas gehört auch zum Motorsport. Wir haben nach dem Ausfall nun noch eine Rechnung mit dem Rennen offen und wollen nächstes Jahr wieder voll attackieren“, blickt der Youngster aus Wernau bereits in die Zukunft.

Nun steht aber erstmal die ausstehende Saison der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) im Fokus. Das nächste Rennen findet am 26. Juni statt. Parallel stehen noch verschiedenste Events für BMW auf dem Programm. Am vergangenen Wochenende war Max beim ADAC GT Masters auf dem Red Bull Ring in Österreich zu Gast.

Quelle: www.max-hesse.com und www.fast-media.eu