Factsheet: So weit reicht kein Kabel – Der elektrische Antrieb: nonstop von München nach Berlin

Mit Reichweiten bis 770 Kilometer (nach WLTP) und einer Leistung von bis zu 385 kW wird der EQS den Ansprüchen an eine progressive Limousine im S-Klasse Segment auch in puncto Antrieb gerecht. Alle EQS besitzen einen elektrischen Antriebsstrang (eATS) an der Hinterachse, die Versionen mit 4MATIC zusätzlich auch einen eATS an der Vorderachse.

  • Modulares Antriebskonzept für hohe Gesamt-Leistung und große Reichweite
    o EQS von Mercedes-EQ mit 245 bis 385 kW plus eine noch stärkere Performance-Version
    o Die Verbrauchswerte1 des EQS 450+
    – Nach NEFZ: Stromverbrauch kombiniert: 19,1-16,0 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km
    – Nach WLTP: Stromverbrauch kombiniert: 20,4-15,7 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km
    o Die Verbrauchswerte1 des EQS 580 4MATIC
    – Nach NEFZ: Stromverbrauch kombiniert: 20,0-16,9 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km
    – Nach WLTP: Stromverbrauch kombiniert: 21,8-17,4 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km
    o Maximales Abtriebsmoment am Getriebeausgang: 568 Nm (EQS 450+)
    bzw. 855 Nm (EQS 580 4MATIC)
    o WLTP-Reichweiten bis 770 Kilometer sind abhängig von Fahrzeugausstattung und -konfiguration möglich
    o Höchstgeschwindigkeit auf 210 km/h begrenzt


    Mit Reichweiten bis 770 Kilometer (nach WLTP)[1] und einer Leistung von bis zu 385 kW (von Mercedes-AMG noch darüber hinaus) wird der EQS den Ansprüchen an eine progressive Limousine im S-Klasse Segment auch in puncto Antrieb gerecht. Alle EQS besitzen einen elektrischen Antriebsstrang (eATS) an der Hinterachse, die Versionen mit 4MATIC zusätzlich auch einen eATS an der Vorderachse.
    [1] Vorläufiger Wert; das Fahrzeug wird noch nicht zum Verkauf angeboten // With a range of up to 770 kilometres (according to WLTP)[1] and an output of up to 385 kW (from Mercedes-AMG even more), the EQS meets the demands of a progressive sedan in the S-Class segment also in terms of drive. All EQS have an electric powertrain (eATS) at the rear axle, the versions with 4MATIC also have an eATS at the front.
    [1] Preliminary data; the vehicle is not yet on sale

Die Batterien: viel Saft an Bord
Mit dem EQS startet eine neue Batteriegeneration mit deutlich höherer Energiedichte. Die größere der beiden Batterien hat einen nutzbaren Energieinhalt von 107,8 kWh. Das sind ca. 26 Prozent mehr als beim EQC. Die inhouse entwickelte, innovative Batterie-Management-Software ermöglicht Updates Over the Air (OTA). So bleibt das Energiemanagement des EQS über den Lifecycle aktuell. Bei der Zellchemie wurde ein großer Schritt in puncto Nachhaltigkeit erreicht: Der Kobalt-Anteil wurde auf zehn Prozent reduziert, das optimierte Aktivmaterial besteht im Verhältnis von 8:1:1 aus Nickel, Kobalt und Mangan.

Neue Batteriegeneration (Lithium-Ionen-Technologie)
o Deutlich höhere Energiedichte
o Bessere Ladeleistung
o Inhouse-Entwicklung
– Programmierung der Software im Batterie-Kompetenzcenter von Mercedes-Benz
– Produktion der Batteriesysteme im Werkteil Hedelfingen am Standort StuttgartUntertürkheim

Die Navigation mit Electric Intelligence: schlau statt Stau
Bei der Navigation mit Electric Intelligence ist der Name Programm. Denn sie plant auf Basis zahlreicher Faktoren die schnellste und komfortabelste Route inklusive Ladestopps und reagiert dynamisch beispielsweise auf Staus oder eine Änderung der Fahrweise. Mit dem EQS wird die Navigation mit Electric Intelligence noch cleverer als bisher.

Die Ladetechnologie: wenn Elektronen lautlos wandern
Mit bis zu 200 kW lässt sich der EQS an Schnellladestationen mit Gleichstrom laden. Zu Hause oder an öffentlichen Ladestationen kann der EQS mit Hilfe des Onboard-Laders komfortabel mit bis zu 22 kW mit Wechselstrom aufgeladen werden. In Japan wird mit dem EQS auch bidirektionales Laden möglich sein, also Laden in beide Richtungen. Hinzu kommen intelligente Ladeprogramme, die je nach Standort automatisch aktiviert werden können, und Funktionen wie besonders batterieschonendes Laden.

Mercedes me Charge: Plug & Pay
An die Ladestation fahren, Klappe öffnen, Stecker einstöpseln, und schon fließt der Strom: So einfach ist der Ladevorgang beim EQS dank Plug & Charge. Die neue Lademethode wird von Mercedes me Charge angeboten. Weitere Highlights sind das dichteste Netz mit über 500.000 Ladepunkten in 31 Ländern und Green Charging. Damit lässt sich der CO2-Fußabdruck in der Nutzungsphase verkleinern.

Die Aerodynamik: Die Antwort kennt nur der Wind
Mit seinem cw-Wert ab 0,201 ist der EQS das beste Serienauto der Welt bei der Aerodynamik. Davon profitiert besonders die Reichweite. Auch beim Geräuschkomfort gehört er zu den Besten. Hinter der sehr guten aerodynamischen und aeroakustischen Performance steckt viel Detailarbeit.

Die Nachhaltigkeit: heute schon an morgen gedacht
Als Teil der „Ambition 2039“ arbeitet Mercedes-Benz daran, in weniger als 20 Jahren eine CO2-neutrale Neuwagen-Flotte anzubieten. Bereits bis 2030 will das Unternehmen mehr als die Hälfte seiner Autos mit Elektroantrieb verkaufen – hierzu zählen vollelektrische Fahrzeuge und Plug-in-Hybride. In vielen Bereichen hat Mercedes heute schon an morgen gedacht und den neuen EQS nachhaltig konzipiert. So werden die Fahrzeuge CO2-neutral produziert, und es kommen ressourcenschonende Materialien wie Teppiche aus Recyclinggarn zum Einsatz.

Das Glossar: die wichtigsten Innovationen im Detail
eDrive-Prüfstände: Dort testet Mercedes-Benz den elektrischen Antriebsstrang (eATS) sowohl auf Funktion und Wirkungsgrad als auch auf Dauerhaltbarkeit. Auf den Prüfständen werden die eATS via den im Fahrzeug verbauten Antriebswellen mit Lastmaschinen gekoppelt – so wie auf konventionellen Prüfständen der Antriebsstrang mit Verbrennungsmotor und Getriebe. Bei jeder Drehzahl simulieren sie verschiedene Beanspruchungen des E-Antriebs. Die Erprobungsprogramme bilden Hochgeschwindigkeits- und Straßendauerläufe ab. Dafür werden die Prüfstände mit den Daten realer Streckenverläufe, Topographie und entsprechenden Lastzuständen, also zum Beispiel Beschleunigung, auf dem Gas-Bleiben, Kickdown oder Rekuperation, programmiert. In Untertürkheim gibt es insgesamt 13 Prüfstände für Elektroantriebe. Davonsind sieben reine eATS-Prüfstände, bei denen der Strom aus einer speziellen Gleichstromquelle, einer sogenannten Batteriesimulation kommt. Auf den sechs weiteren Prüfständen umfasst die Erprobung auch die Batterie und die kompletten Ladekomponenten des Fahrzeugs. Darüber hinaus gibt es noch 13 Prüfstände am Entwicklungsstandort Nabern.
Elektrischer Antriebstrang (eATS): Ein eATS umfasst grundsätzlich eine E-Maschine, ein (Stirnrad-)Getriebe, das Diffenrential sowie die Leistungselektronik. Diese ist kompakt auf der Oberseite des eATS angeordnet.

Hardcase-Zellen: Batteriezellen mit einem stabilen Aluminiumgehäuse. Andere Bezeichnung: prismatische Zellen
Inverter: wandelt den Gleichstrom (DC) der Batterie in Drehstrom (AC) für den Elektromotor um. Beim Rekuperieren erzeugt die E-Maschine einen Drehstrom, der durch den Inverter in einen Gleichstrom gleichgerichtet wird.
Onboard-Lader: ins Fahrzeug integriertes Ladegerät, das aus dem Wechselstrom des Stromnetzes den von
der Batterie benötigten Gleichstrom erzeugt.
Permanenterregte Synchronmaschinen (PSM): Bei PSM ist der Rotor des Wechselstrommotors mit Permanentmagneten bestückt und muss daher nicht mit Strom versorgt werden. Die Magnete – und damit der Rotor – folgen dem umlaufenden Wechselstromfeld in den Wicklungen des Stators. Synchron heißt der Motor, weil sich der Rotor mit der Frequenz des Stator-Magnetfelds dreht. Die Frequenz wird in den Umrichtern der Leistungselektronik an die Geschwindigkeitsanforderungen des Fahrers angepasst. Zu den Vorteilen dieser Bauart gehören hohe Leistungsdichte, hoher Wirkungsgrad sowie hohe Leistungskonstanz.
Pouch-Zellen: Batteriezellen mit einer flexiblen, beutelähnlichen Hülle aus Aluminium und einer zweiten, isolierenden Folie. Andere Bezeichnung: Coffee-Bag-Zellen
Rekuperation: Bei dieser Energierückgewinnung wird die Hochvolt-Batterie geladen, indem im Schub- oder Bremsbetrieb die mechanische Drehbewegung der Räder in den Antriebsmaschinen in elektrische Energie gewandelt wird.
Statorschrägung: In Relation zu den im Rotor befindlichen Permanentmagneten sind die Wicklungen im Stator schräg angeordnet. Das begünstigt das NVH-Verhalten (Noise, Vibration, Harshness, deutsch: Geräusch, Vibrationen, Rauhigkeit) insbesondere bei niedrigen Geschwindigkeiten. Dort könnten sonst sogenannte Rastmomente auftreten. Diese würden zu feinen, aber unangenehmen Schwingungen bei sehr langsamer Fahrt führen.

Quelle: https://daimler.com