Porsche will in Saudi-Arabien erfolgreich in die Saison starten

Beim Diriyah E-Prix in Saudi-Arabien startet das TAG Heuer Porsche Formel-E-Team am 28./29. Januar in die Saison 8 der ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft. Auf dem 2,495 Kilometer langen Stadtkurs unweit von Riad, wo der Porsche Taycan Turbo S als neues Safety Car der Formel E seine Rennstrecken-Premiere feiert, werden zwei Nachtrennen ausgetragen.


99X Electric, 2022, Porsche AG

Die Vorschau: Fragen und Antworten zum Diriyah E-Prix

Mit elf Teams und 22 Fahrern ist die ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft, in deren Kalender 16 Rennen in zehn Metropolen stehen, erneut stark besetzt. Neu in dieser Saison sind einige Regeländerungen im Rennen und vor allem im Qualifying. Dort wird der Kampf um die Pole-Position in einer Art Turnierform mit spannungsgeladenen direkten Duellen Fahrer gegen Fahrer ausgetragen. Außerdem wurde im Qualimodus und im Attack Mode die Maximalleistung erhöht.

Vor dem Start in seine dritte Formel-E-Saison hat Porsche seine Führungsmannschaft verstärkt: Florian Modlinger übernahm Anfang des Jahres die Position des Gesamtprojektleiters Formel E. Der 41 Jahre alte Bayer ist seit 2005 in verschiedenen Funktionen erfolgreich im Motorsport tätig, etwa als Renningenieur, Entwicklungsingenieur und Technischer Leiter. Von ihm unterstützte Teams gewannen unter anderem Fahrer- und Teamtitel bei der FIA GT1-Weltmeisterschaft, der FIA Rallycross-Weltmeisterschaft sowie Fahrer-, Team- und Herstellertitel in der DTM. Zuletzt war er bei Abt Sportsline als Technischer Direktor und Director of Operations für die Technik und den Einsatz aller Motorsportprojekte verantwortlich.

Die Vorschau: Fragen und Antworten zum Diriyah E-Prix

Mit elf Teams und 22 Fahrern ist die ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft, in deren Kalender 16 Rennen in zehn Metropolen stehen, erneut stark besetzt. Neu in dieser Saison sind einige Regeländerungen im Rennen und vor allem im Qualifying. Dort wird der Kampf um die Pole-Position in einer Art Turnierform mit spannungsgeladenen direkten Duellen Fahrer gegen Fahrer ausgetragen. Außerdem wurde im Qualimodus und im Attack Mode die Maximalleistung erhöht.

Vor dem Start in seine dritte Formel-E-Saison hat Porsche seine Führungsmannschaft verstärkt: Florian Modlinger übernahm Anfang des Jahres die Position des Gesamtprojektleiters Formel E. Der 41 Jahre alte Bayer ist seit 2005 in verschiedenen Funktionen erfolgreich im Motorsport tätig, etwa als Renningenieur, Entwicklungsingenieur und Technischer Leiter. Von ihm unterstützte Teams gewannen unter anderem Fahrer- und Teamtitel bei der FIA GT1-Weltmeisterschaft, der FIA Rallycross-Weltmeisterschaft sowie Fahrer-, Team- und Herstellertitel in der DTM. Zuletzt war er bei Abt Sportsline als Technischer Direktor und Director of Operations für die Technik und den Einsatz aller Motorsportprojekte verantwortlich.

Amiel Lindesay (Einsatzleiter Formel E)

Mit wieviel Zuversicht und mit welchen Zielen nimmt das Team die dritte Formel-E-Saison von Porsche in Angriff?
„Wir sind ein starkes Team. Das konnten wir in der vergangenen Saison immer wieder beweisen. Ich bin deshalb sehr zuversichtlich. Unser Ziel ist klar: Wir wollen in dieser Saison nicht nur unser erstes Rennen gewinnen, sondern sind bereit, gegen die starke Konkurrenz in dieser ausgeglichenen Weltmeisterschaft um den Titel zu kämpfen.“

Was vor allem nehmt ihr aus der vergangenen Saison und dem Test in Valencia mit in den Titelkampf?
„Wir haben in der vergangenen Saison sehr viel gelernt. In der Vorbereitung haben wir uns viele Details vorgenommen und die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass sich Fehler aus der Vorsaison nicht wiederholen. Natürlich sind neue Softwarefunktionen immer auch mit gewissen Risiken verbunden. Der Test in Valencia war deshalb auch sehr wichtig für uns, um diese Neuerungen auf der Rennstrecke zu testen.“

Ihr wollt so schnell wie möglich den ersten Sieg. Wie geht das Team mit diesem Druck um?
„Im Motorsport hat man immer Druck. Wir sind es gewohnt, damit umzugehen. Ich bin überzeugt, dass ein gewisser Druck allen hilft, konzentrierter zu arbeiten und eine bessere Leistung zu erzielen.“

André Lotterer (Porsche-Werksfahrer, #36)


André Lotterer, 2022, Porsche AG

Auf was freust Du Dich besonders und mit welchen Zielen und Erwartungen gehst Du in die Saison?
„Wir wollen Rennen gewinnen und um den Weltmeistertitel kämpfen. Nach einer Saison mit Höhen und Tiefen wollen wir diesmal konstant vorne dabei sein und regelmäßig punkten. Das ist die Voraussetzung, um bei der Titelvergabe ein Wörtchen mitzureden. Ich freue mich auf die Arbeit mit dem Team und darauf, wieder im Cockpit zu sitzen und Spaß zu haben.“

Wie gefällt Dir die Strecke und was ist das Besondere an Nachtrennen?
„Die Strecke ist kein üblicher Stadtkurs, wo nach jeder Geraden eine 90-Grad-Kurve oder eine Schikane kommt. Die Kurvenkombinationen sind sehr flüssig. Eine Schlüsselstelle ist die schnelle Passage mit den Kurven 7, 8 und 9. Die muss man sehr präzise fahren. Bei einem Nachtrennen sieht man fast besser als bei Tag, weil die Sonne nicht stört. Die Strecke ist gleichmäßig beleuchtet, das ist gut für die Augen. Die etwas kühleren Temperaturen kommen den Reifen entgegen. Ich fahre gerne unter Flutlicht, schließlich kenne ich das aus Le Mans.“

Pascal Wehrlein (Porsche-Werksfahrer, #99)


Pascal Wehrlein, 2022, Porsche AG

Welche Erfahrungen aus Deiner ersten Saison mit Porsche nimmst Du mit nach Diriyah?
„Wir sind als Team extrem zusammengewachsen. Bei einigen Rennen hätte es zwar besser laufen können, doch wir haben sehr viel gelernt und sind zweifellos stärker geworden. Darauf wollen wir in dieser Saison aufbauen. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit dem Team anzugreifen und Rennen zu gewinnen. Wir fahren auf einigen neuen Strecken, und das finde ich immer spannend. Die Regeländerungen werden sich sicherlich positiv auswirken und dafür sorgen, dass der Wettbewerb noch fairer und dadurch auch interessanter wird.“

Je eher ihr den ersten Rennsieg holt, desto besser sind eure Chancen im Kampf um die Weltmeisterschaft. Wie groß ist der Druck?
„Wir müssen vom ersten Rennen an voll fokussiert sein und unsere bestmögliche Performance abliefern. Dann werden wir schnell und erfolgreich sein. Was mich betrifft, mache ich mir den größten Druck immer selbst. Ich möchte in jedem Qualifying und Rennen meine beste Leistung bringen und immer das Optimum aus mir herausholen. Wenn mir das gelingt und wir das ganze Potential unseres Autos auf die Strecke bringen können, sind wir definitiv vorne dabei. Der Druck macht mir nichts aus. Im Gegenteil: Ich freue mich auf das Gefühl, im Auto zu sitzen, Gas zu geben und das zu tun, was ich am liebsten mache.“

Die Rennstrecke

Der Diriyah E-Prix wird auf einem gegenüber der Saison nahezu unveränderten 2,495 Kilometer langen Stadtkurs mit 21 Kurven ausgetragen. Die anspruchsvolle, sehr flüssige Strecke führt durch alte Festungsanlagen und vorbei an traditionellen Lehmbauten. Eine der Schlüsselstellen ist der Abschnitt mit den Kurven 16 und 17 direkt vor der langen Geraden, an deren Ende sich beim Anbremsen der Kurve 18 die besten Überholmöglichkeiten bieten. Entscheidend für eine schnelle Rundenzeit sind auch die Kurven 1 und 19.

Live im TV und Internet

Das sind die Übertragungszeiten im TV und als Livestream im Internet von den Formel-E-Rennen in Diriyah:
Freitag, 28.1. – 13.30 Uhr, ProSieben Maxx und ran.de: Qualifying Rennen 1 live
Freitag, 28.1. – 17.30 Uhr, ProSieben und ran.de: Rennen 1 live
Samstag, 29.1. – 13.30 Uhr, ProSieben Maxx und ran.de: Qualifying Rennen 2 live
Samstag, 29.1. – 17.30 Uhr, ProSieben und ran.de: Rennen 2 live

Der Porsche 99X Electric

Nach mehr als 30 Jahren kehrte Porsche 2019 mit dem Porsche 99X Electric in den Formel-Sport zurück. Der Elektrorennwagen mit dem Porsche E-Performance Powertrain, dem in Weissach entwickelten Antriebsstrang, dient zugleich als Entwicklungsträger für Elektro-Serienfahrzeuge des Sportwagenherstellers. Energiemanagement und -effizienz sind sowohl in der Formel E als auch in der Serienentwicklung wichtige Erfolgsfaktoren. Die maximale Leistung des Porsche 99X Electric in der Saison 2021/2022 beträgt bis zu 250 kW im Qualimodus und 220 kW (Vorsaison: 200 kW) im normalen Rennmodus. Sie kann im Attack Mode auf 250 kW (Vorsaison 235 kW) gesteigert werden. Die maximale Rekuperation liegt bei 250 kW, die nutzbare Batteriekapazität beträgt 52 Kilowattstunden.

Die Formel E

Die Formel E ist die erste vollelektrische Rennserien der Welt und bringt seit 2014 spannenden Motorsport zu den Menschen in den Metropolen. Als Beschleuniger für innovative und nachhaltige Mobilitätstechnologien fördert sie gleichzeitig die weltweite Akzeptanz von Elektrofahrzeugen mit dem Ziel, dem Klimawandel entgegenzuwirken. Das Format ist kompakt: Training, Qualifying und Rennen finden an einem Tag statt. Ein Rennen dauert im Normalfall 45 Minuten plus eine Runde. In der Formel E sind in der Saison 2021/2022 elf Teams mit 22 Fahrern am Start. Entsprechend interessant und hart umkämpft sind die Rennen. Mit dem Porsche 99X Electric bestreitet das TAG Heuer Porsche Formel-E-Team 2021 seine dritte Saison.

Quelle: Porsche